summer in the city oder juhu, die viecher sind wieder da...

jaaaaaaaaa, endlich. der winter ist vorbei. heute vor zwei wochen regnete es, dann schneite es (diesmal war es sogar berechtigt, dass die amis alle durchdrehen) ca 30cm und nun sind es seit vier tagen so immer leckere 20 – 25°C. Juhe... hat leider nur einen nachteil das ganze. jetzt kommen die kakerlaken, spinnen, bienen und wie der ganze schrott mit mehr als vier beinen heisst, wieder raus. aber ich hab meine extra gekaufte totschlägerklobürste um die dinger tot zu schlagen und denen anschliessend ne schöne seebestattung in meiner toilette zu schenken. man bin ich ein netter...

passiert ist hier nicht wirklich was, ausser stupides rumsitzen und unmenngen von kaffee in sich hineinsüffeln. aber jetzt ist ja wie gesagt schönes wetter und die möglichkeiten (und natürlich auch die lust) etwas zu unternehmen steigen erheblich.

letzten freitag war ich bowlen (wer hat gewonnen?) und den darauffolgenden samstag stieg ja bekanntlich das spitzenspiel der em-quali zwischen tschechien und deutschland. aus diesem grunde und der für uns hier sehr geilen anstosszeit (samstagnachmittag 3.30h) machten sich maikA und meine wenigkeit auf in die city um dieses spiel in einer kneipe bei ein, zwei getränken zu verfolgen. unsere erste adresse war das „nevada smiths“, aber diese kapitalisten wollten 20$ eintritt und dafür noch nichtmal freie getränke. ausserdem hätten wir nur die zweite halbzeit des spiels zu gesicht bekommen, da das england-spiel wohl wichtiger war (hat man ja gesehen...)

danach denn ins reisebüro, fragen nach dem nächsten pub, aber wirklich helfen konnten die uns auch nicht. naja, dann erstmal die gesamten irish-pubs der lower-east-side abgesucht, aber niemand wollte dieses spiel übertragen. lieber cricket und eiskunstlaufen. Die haben sie nicht mehr alle hier. der verzweifelung nahe, ereilte uns ein geheimtipp. eine ukrainische sportbar, die zeige immer europäischen „soccer“ (das heisst FOOTBALL verdammt), also hin da.

als wir dieses etablissemnt betraten, dachte man, man sei in nem osteuropäischen puff gelandet (was ich nicht so schlimm gefunden hätte). rosa wände, eine überschrift über einer tür, die zum nachdenken anregte, aber als maikA und ich die stufen zum lokal erklammen, sah man schon zwei fernseher. heureka... diese räumlichkeiten hatten den charme eines veranzten sportheimes aus den 70ger jahren, mit wimpeln und schals von dynamo kiew, anderen vereinsgrössen osteuropas und man höre und staune EINTRACHT FRANKFURT! die nächste überraschung liess nicht lange auf sich warten, sie kam als wir uns erstmal ein kühles blondes bestellten. neben ukrainischem und amerikanischem bier gab es BECKS. zwar nur bis februar haltbar, aber hey, wie sagt man so schön im volksmund: „drauf geschissen!“ geschmeckt hat es trotzdem...

also die deutschlandfahne auf den tisch und man liess das spiel beginnen. kurz und knapp, wir haben gewonnen, ich hab vielleicht ein zwei bier mehr als am anfang beschrieben getrunken und fertig waren wir da.